Ich bin seit ein paar Wochen Instafrei. Eigentlich frage ich mich warum ich überhaupt dort gelandet war. Eine dreiviertel Stunde tägliche Screen-Time im Austausch dafür dass ich Facebook eine
nicht-exklusive, übertragbare, unterlizenzierbare und weltweite Lizenz, meine Inhalte […] zu hosten, zu verwenden, zu verbreiten, zu modifizieren, auszuführen, zu kopieren, öffentlich vorzuführen oder anzuzeigen, zu übersetzen und abgeleitete Werke davon zu erstellen
schenke, ist dann doch kein so guter Deal.
Cal Newports Buch hat mich daran erinnert worauf ich wohl wieder reingefallen war: Es ist eine Zeitfressmaschine, die sich nicht ein paar Scrolls am Tag zufrieden gibt, sondern immer wieder geöffnet werden möchte und neue tolle Posts & Produkte die Schüssel hoch spült. Alles für ein bisschen Dopamin.
Also habe ich vor ein paar Wochen Instagram erst von meinem Home Screen und später ganz von meinem Telefon gelöscht. Nach ein paar Tagen konnte ich keine Phantom-Klicks in den Bereich des fehlenden Instagram-Icons mehr verzeichnen – Operation geglückt.
Eigentlich ärgerlich - nachdem ich erst kürzlich so viel Zeit investiert hatte, meine Bilder hier zu sammeln und anzuzeigen. Aber immerhin habe ich so wenigstens einen kurzen Teil meiner Instagram-Zeit hier archiviert. In Anbetracht der Halbwertszeit solcher Portale sicherlich keine schlechte Idee.
Den Account selbst werde ich erst mal so stehen lassen, vielleicht importiere ich ja irgendwann mal noch die ganzen alten Bilder rüber. Hier der letzte Post.
Im Übrigen gibt es wirklich guten Content auf Instagram. Mein Freund Dirk hat dort zum Beispiel einen großartigen neuen Brettspiel-Account begonnen. Via RSS-Bridge kann ich ihm auch weiterhin folgen - nur für likes via RSS-Reader habe ich noch keine Lösung.
Fotos werde ich weiterhin posten, aber hübsch eingetuppert in eine Pixelfed Instanz auf https://pixel.bascht.space und aggregiert auf /posts/pixelfed.
Dort bekomme ich im Mittel 0 Likes pro Foto.
Funkstille ist keine schlechte Sache.